♥ AVOCADO♥

Die Avocado, auch Butterfrucht, Butterbirne oder Alligatorbirne genannt, ist botanisch gesehen eine Beerenfrucht, sie gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Die Avocado stamm ursprünglich aus Südmexiko, wo sie schon von den Azteken kultiviert wurde. Sie wurde von den Spaniern nach Europa gebracht, die die Avocado auch 1519 das erste Mal schriftlich erwähnten. Heute wird sie weltweit in tropischen Ländern sowie in Heute wird er in über 400 Kultursorten weltweit in den Tropen sowie in Südafrika, Israel, Kalifornien, Chile, Peru und Südspanien angebaut. Das Wort "Avocado" geht auf das Nahuatl-Wort ahuacatl zurück, das auch "Hoden" bedeutet.

Avocados sind ganzjährig als Importware erhältlich. Da Avocados auch in der Natur nicht am Baum ausreifen, sondern noch hart auf den Boden fallen und dort reif werden, werden sie auch unreif geerntet und meistens unreif in den Handel gebracht. Avocados reifen nach und sind in wenigen Tagen weich und genießbar.
Es gibt rund 400 Avocadosorten. Ihre Form reicht von kugelig rund über eier- bis birnenförmig. Einige Avocadosorten werden bis zu 2 kg schwer, es gibt jedoch auch die samenlose, gurkenförmige Mini-Avocado die nur bis zu 100 g schwer wird. Avocados haben je nach Art eine ledrige, mittel- bis dunkelgrüne Außenschale (was ihr den Namen Alligatorbirne eingebracht hat). Der Kern im Inneren der Avocado ist etwa golfballgroß. Das Fruchtfleisch ist grüngelb bis goldgelb und oxidiert zu einer dunklen Farbe, sobald es der Luft ausgesetzt ist. Dies kann durch schnelle Zugabe von Antioxidantien, wie etwa der in Zitronensaft enthaltenen Ascorbinsäure, verhindert werden. Das Fruchtfleisch ist im reifen Zustand butterig und leicht cremig. In Deutschland ist fast ausschließlich die Sorte Fuerte im Handel, eine birnenförmige


Avocado mit mittelgrüner Schale und hellgelbem, zum Rand hin grünlichen Fruchtfleisch. Die Fuerte erreicht ein Gewicht von 250 bis 400 g und ist weltweit die am weitesten verbreitete Avocadosorte. In anderen Ländern, z.B. den USA und Frankreich, dominiert dagegen die Sorte Hass, die nach ihrem Entdecker, dem Kalifornier Rudolph Hass, benannt wurde.
Das Fruchtfleisch der Avocado wird meistens roh verzehrt. Man kann es mit dem Löffel aus der Schale löffeln, es in Stücke schneiden und unter den Salat oder in einen Schrimpscocktail mischen oder pürieren und als Dip oder Brotaufstrich verwenden. Avocado ist auch Hauptbestandteil der mexikanischen Guacamole, einem Avocado-Dip. Eine beliebte Vorspeise ist auch die ausgehöhltte Hälfte einer Avocado, gefüllt mit Shrimpscocktail oder Geflügelsalat. Da das Fruchtfleisch der Avocado schnell oxidiert und dadurch braun wird, sollte es immer möglichst rasch mit Zitronensaft beträufelt werden.
Avocados werden auch für die Zubereitung vegetarischer Sushis in der japanischen Küche verwendet. In der brasilianischen Küche werden sie zu Milchshakes (Vitamina de abacate) und Eis verarbeitet. Avocados sind darüber hinaus auch in der veganen Küche sehr geschätzt, weil sie ein guter Ersatz für Fleisch und Käse sind.
Die Avocado wird bei längerem Erhitzen bitter und kann so ungenießbar werden
Aus der Avocado lässt sich auch Öl gewinnen, das schon den Azteken bekannt war. Außerdem wird die Avocado in der Kosmetik- und Pharmaindustrie verwendet. Die Indianer in Südamerika stellten aus Avocados auch ein alkoholisches Getränk her, welches die Euopäer zur Erfindung von Eierlikör inspirierte.
Avocados kommen selten reif in den Handel, daher sind die Avocados beim Kauf meistens fest und hart. Sie reifen jedoch nach und sind in wenigen Tagen verzehrfertig. Den Reifeprozess kann man beschleunigen, wenn man die Avocados in Zeitungspapier einwickelt und einige Tage bei Zimmertemperatur lagert. Ob eine Avocado reif ist, erkennt man daran, dass sie auf leichtem Druck auf die Schale nachgibt. Reife Avocados halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks einige Tage frisch.
Avocados enthalten für eine Frucht außergewöhnlich viel Fett (bis zu 23%) und sind daher mit 160kcal pro 100gr relativ energiereich. Avocados enthalten außerdem viel Kalium und Vitamin E sowie Vitamine der B-Gruppe. Die Avocadopflanze sowie die Frucht enthält das Gift Persin, das für die meisten Tiere giftig ist. Für Menschen ist Persin harmlos.

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