Dehydratation

Dehydratation - Wassermangel

Der menschliche Körper besteht zu 75% aus Wasser und zu 25% aus festen Substanzen. Wasser ist das Lebensmittel schlechthin. Wir benötigen Wasser zum Transport der Nährstoffe, für die Beseitigung der Abfallstoffe und für sämtliche anderen Aktivitäten, die im Körper vor sich gehen. Das macht den Stellenwert des Wassers deutlich.

 

Schädlicher Kaffee und schädliche Softdrinks

In unserer heutigen modernen Gesellschaft ist das Wissen um die Bedeutung des Trinkwassers als wichtigstes Lebenselixier kaum noch vorhanden. Ganze Bevölkerungsgruppen ersetzen das lebenswichtige Wasser durch Tee, Kaffee, Softdrinks und andere industriell hergestellten Getränken. Sie laufen dadurch Gefahr, dass sie unbemerkt an einer Dehydratation erkranken.

Die Dehydratation

Getränke wie Tee, Kaffee, Limonaden, Softdrinks, Säfte und alkoholische Getränke, wie Wein oder Bier, enthalten zwar Wasser, aber sie enthalten auch Koffein, Zucker, künstliche Süßstoffe, Alkohol und chemische Zusätze, die im Körper eine stark entwässernde Wirkung zeigen. Zudem steht das in den Getränken enthaltene Wasser dem Körper nicht mehr als Transportmittel zur Verfügung.

Koffein bedeutet Stress für den Körper

Getränke, die beispielsweise Koffein enthalten, lösen eine Art von Streß im Körper aus, der sich in einer entwässernden Wirkung (vermehrtes Wasserlassen) zeigt. Getränke, denen Zucker zugesetzt wurde, erhöhen drastisch den Blutzuckerspiegel. Jedes dieser Getränke zwingt den Körper, große Mengen an Wasser abzugeben. Nimmt man nun regelmäßig solche Getränke zu sich, führt das zu einer chronischen Dehydratation des Körpers.

Wassermangel behindert die Giftentsorgung

Viele Patienten leiden heutzutage an einer "Dursterkrankung", also einem fortschreitenden Zustand der Dehydratation, der zu den unterschiedlichsten Symptomen führen kann. Was die Ärzte im Allgemeinen als Krankheit bezeichnen, ist zum großen Teil ein fortgeschrittener Zustand der Dehydratation und die daraus resultierende Unfähigkeit des Körpers, sich von den Abfall- und Giftstoffen zu befreien.
Daher ist es unzureichend, eine Krankheit mit Medikamenten oder anderen Therapien zu behandeln, ohne den Körper gleichzeitig ausreichend mit Wasser zu versorgen.

Dehydratation macht krank

Eine chronische Erkrankung ist immer von einer Dehydratation begleitet und wird in vielen Fällen sogar dadurch ausgelöst.

Zellaktivitäten werden deutlich eingeschränkt

Die Körperzellen sind auf eine ausreichende Wassermenge angewiesen. Normalerweise befindet sich mehr Wasser innerhalb der Zelle, als außerhalb. Ist der Körper dehydriert, können die Zellen 28% und mehr ihrer Wassermenge verlieren. Dadurch wird die gesamte Zellaktivität erheblich reduziert - ganz gleich, ob es sich um Haut-, Magen-, Leber-, Nieren-, Herz- oder Gehirnzellen handelt. Bei einer zellulären Dehydratation können die Abfallstoffe grundsätzlich nicht mehr richtig entsorgt werden. Das führt zu unterschiedlichen Symptomen, die denen einer Krankheit ähneln, jedoch lediglich Indikatoren eines gestörten Wasserhaushalts sind.

Wasseransammlungen sind die Folge

Bei einer bestehenden Zelldehydratation sammelt der Körper immer mehr extrazelluläres Wasser an, um die anfallenden Säuren und Toxine zu neutralisieren, bzw. in Lösung zu halten, damit sie den Organen keinen Schaden zufügen können. Bemerkbar macht sich dieser Zustand beim Betroffenen durch Wasseransammlungen in den Beinen, Füßen, Armen und/oder im Gesicht.
Auch die Nieren können anfangen, Wasser zurück zu halten, was sich durch verringertes Wasserlassen bemerkbar macht. Neben dem Wasser werden allerdings auch die darin enthaltenen Giftstoffe zurückgehalten.

Dehydratation und Schmerz

Schmerzen durch Dehydratation
Ein weiterer wichtiger Hinweis auf eine eventuell bestehende Dehydratation ist das Auftreten von Schmerzen. Das Gehirn antwortet auf einen wachsenden Wassermangel durch die Aktivierung des Neurotransmitters Histamin. Das Histamin weist dann bestimmte untergeordnete Wasserregulationsmechanismen an, die im Umlauf befindliche Wassermenge umzuverteilen.
Wenn sich das Histamin und die anderen Regulatoren dabei über schmerzregistrierende Nervenbahnen bewegen, können diese starke und fortdauernde Schmerzen auslösen.
Diese Schmerzsignale können sich dann unter anderem als
Mit den Schmerzen wird der Betroffene darauf hingewiesen, dass eine Dehydratation vorliegt und er diese unbedingt beseitigen sollte.

Schmerz entsteht durch Blockaden

Schmerz ist immer ein Zeichen von Widerstand. Dieser Widerstand kann entweder durch eine körperliche Blockade, wie Verstopfung oder Lymphstau, entstehen oder durch eine emotionale Blockade gegenüber einem bestimmten Menschen oder einer Situation. Diese Blockaden müssen erkannt und aufgelöst werden.
Kämpft man gegen den Schmerz an, verstärkt er sich im Allgemeinen. Gibt man den Widerstand hingegen auf, verringert sich der Schmerz automatisch. Durch die Schmerzerfahrung werden körpereigene Substanzen, die so genannten Endorphine ausgeschüttet, die als natürliche Schmerzmittel wirken.
Selbstverständlich kann es in Ausnahmefällen notwendig sein, kurzfristig zu Schmerzmitteln zu greifen - insbesondere dann, wenn die Schmerzen unerträglich sind. Gleichzeitig sollten aber sämtliche Einflüsse, die zur Dehydratation der Zellen beitragen, dauerhaft ausgeschlossen werden.
Nimmt man dagegen über einen längeren Zeitraum schmerzlindernde Medikamente, wie Antihistaminika oder Antacida, kann das zu irreparablen Schäden im Körper führen. Diese Medikamente behandeln nicht die Ursache. Außerdem unterbrechen sie die Verbindung zwischen dem Histamin und seinen untergeordneten Regulatoren, wie Vasopressin, Renin-Angiotensin, Prostaglandin und Kinin.

Schmerzmittel behindern den inneren Informationsfluss

Schmerzmittel können die Beschwerden für eine Weile lindern, aber gleichzeitig hindern sie den Körper daran herauszufinden, wo am dringendsten mit der Wasserverteilung im Körper begonnen werden muß. Das bringt die interne Kommunikation völlig durcheinander. Antihistaminika sind Arzneimittel, die die Wirkung des körpereigenen Histamins aufheben. Damit behindern sie den Körper u.a. auch darin, die Wasserversorgung sicher zu stellen.

Wassermangel beeinträchtigt Gehirnfunktion

Dehydratation beeinträchtigt das Denken
Unser Gehirn benötigt mehr Wasser, als jeder andere Bereich in unserem Körper. Gehirnzellen bestehen zu 85% aus Wasser. Die vom Gehirn benötigte Energie wird nicht nur über den Kohlenhydratstoffwechsel (Glukose) generiert, sondern auch über "hydroelektrische" Energie, also durch den Wasserdruck bei der Zellosmose. Das Gehirn ist zu einem großen Teil von dieser zellgenerierten Energiequelle abhängig, damit es seine komplexen Vorgänge und seine Leistungsfähigkeit aufrechterhalten kann.
Wassermangel im Gehirn führt automatisch dazu, daß das Energiepotential des Gehirns vermindert wird. Dadurch werden viele der lebenswichtigen Funktionen unterdrückt. Mit einem niedrigeren Energiepegel ist es ungeheuer schwer, den alltäglichen körperlichen, privaten und sozialen Herausforderungen gerecht zu werden. In der Folge entwickeln sich Ängste, Sorgen, Wut und andere negative Emotionen. Nicht selten wird dieser Zustand als Depression diagnostiziert und entsprechend medikamentös behandelt…

Burn-Out - ebenfalls ein Wasserproblem?

Auch das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS) ist in den meisten Fällen auf eine fortschreitende Dehydratation des Gehirns zurückzuführen. CFS verschwindet meist schnell wieder, wenn die betroffene Person auf Stimulantien, wie Kaffee, Tabak, Alkohol und Medikamente, sowie auf tierische Eiweiße verzichtet und sich einem Programm aus Ernährungsumstellung, Wassertrinken und Entgiftung unterzieht.

Cortison

Viele Patienten die an rheumatoider Arthritis, MS oder anderen degenerativen Erkrankungen leiden, werden medikamentös auf Cortison eingestellt. Häufig führt diese Behandlung zu einer Energiesteigerung im Körper - allerdings nur für einen kurzen Zeitraum. Der Anstieg des Energiepegels durch Cortison hält nämlich nur so lange an, wie der Körper in der Lage ist, noch vorhandene Energie- und Vitalstoffreserven anzuzapfen. Hat der Körper seine Energievorräte aufgebraucht, sinkt der Energiespiegel immer weiter ab und die Krankheitssymptome verschlimmern sich erheblich.

Verengung der Blutgefäße durch Wassermangel

Sind die Körperzellen nicht ausreichend mit Wasser versorgt, produziert die Hypophyse den Neurotransmitter Vasopressin. Dieses Hormon hat die Fähigkeit Blutgefäße zu verengen, sobald es in bestimmten Bereichen zu Wassermangel kommt.
Während der Dehydratation verengt Vasopressin die Arterien und Kapillaren, um ihr Flüssigkeitsvolumen zu vermindern. Das ist erforderlich, damit das Kreislaufsystem weiterhin über einen ausreichenden Druck verfügt, und somit ein konstanter Wasserstrom in die Zellen gelangen kann.
Auch Bluthochdruck tritt häufig bei Menschen auf, die dehydriert sind. Ähnliches passiert in den Gallengängen der Leber. Diese ziehen sich aufgrund des Wassermangels zusammen. Die Bildung von Gallensteinen ist eine direkte Folge der Dehydratation.

Nierenschäden

Nierenschäden durch Dehydratation
Das Renin-Angiotensin (RA)-System wird aktiviert, sobald es zu Wassermangel im Körper kommt. Dieses System weist den Körper an dort, wo es möglich ist, Wasser zurückzuhalten. Es beeinflusst die Nierentätigkeit und verengt die Kapillaren besonders in den Gebieten, die nicht so lebensnotwendig, wie Gehirn und Herzmuskel, sind.
Gleichzeitig sorgt das RA-System für eine höhere Natriumaufnahme. Der erhöhte Natriumgehalt hilft dem Körper, Wasser zurückzuhalten. Solange der Körper nicht wieder über eine ausreichende Menge an Wasser verfügt, bleibt dieses System aktiv. Das bedeutet allerdings auch gleichzeitig, dass der Blutdruck, der auf den Gefäßwänden lastet, außergewöhnlich hoch ist und er auf diese Weise zu verschiedenen Herzerkrankungen beitragen kann.
Der hohe Blutdruck und die eingeschränkte Nierenfunktion können letztlich zu Nierenschäden führen. Konventionelle Behandlungen bestehen meistens in der Verordnung von Diuretika (entwässernden Medikamenten) und der Empfehlung, die Salzzufuhr deutlich einzuschränken.

Diuretika behindern die Körperregulationen

Diuretika werden zur Blutdrucksenkung eingesetzt. Dieses Medikament und die verminderte Salzzufuhr untergraben aber die Notfallmaßnahmen des Körpers, der versucht, so viel Wasser wie möglich zu retten, um die Wasserversorgung der Zellen zu gewährleisten. Das Ausschwemmen des Körperwassers durch diese Therapieform führt zu einer weiteren Dehydratation des Körpers.
Viele der heutzutage durchgeführten Nierentransplantationen sind auf eine chronische Dehydratation zurückzuführen…

Koffein führt zur Erschöpfung und Dehydratation

Koffein, das in Getränken wie Tee, Kaffee, alkoholfreien Getränken und in den meisten Power Drinks enthalten ist, stimuliert und belastet sowohl das Nerven- als auch das Immunsystem und wirkt als starkes Diuretikum.
Koffein ist ein Nervengift. Es stimuliert die Nebenniere, die dann Streßhormone ausscheidet und eine starke Immunreaktion auslöst. Der regelmäßige Konsum von Kaffee übererregt den Herzmuskel und führt letztendlich zur Erschöpfung des Herzmuskels und zu Herzerkrankungen.

1 Tasse Kaffee verbraucht 3 Gläser Wasser

Um Koffein aus dem Körper zu entfernen, muß der Körper Wasser aus seinen Zellen aufwenden. Das führt zu zellularer Dehydratation und einer kurzfristigen Blutverdünnung. Diese Blutverdünnung ist es, die das gute Gefühl bewirkt und man bemerkt die drohende Gefahr der Dehydratation nicht.
Für jede Tasse Kaffee, die wir trinken, muß der Körper bis zu 3 Gläser Wasser bereitstellen, um das Toxin Koffein wieder heraus zu befördern. Das geht aber nicht, ohne daß der Körper dabei Schaden nimmt.
Koffein ist zudem der einzige bisher bekannte Hemmstoff der Reparaturenzyme, die nach Schädigung der DNA (z.B. durch UV-Strahlung) deren Reparatur einleiten.

Alkohol schädigt bei Wassermangel Ihre Gehirnzellen

Alkohol und Dehydratation
Das Trinken von alkoholischen Getränken unterdrückt die Sekretion von Vasopressin und vergrößert dadurch die zellulare Dehydratation. Ist der Alkoholkonsum überhöht, kann die Dehydratation gefährliche Ausmaße annehmen. Der typische "Kater" ist nichts weiter als eine extreme Dehydratation der Gehirnzellen. Geschieht dies häufiger, werden die Gehirnzellen geschädigt und sterben schließlich ab.
Um die durch den Alkohol induzierte "Dürre" zu überleben, muß der Körper mehr Streßhormone absondern, u. a. auch die süchtig machenden Endorphine. Wird Alkohol regelmäßig konsumiert, wenn also täglich und über Monate bzw. Jahre Alkohol getrunken wird, erhöht sich die Dehydratation immer mehr und die Endorphinproduktion wird zu einem suchterzeugenden Zustand, der zu Alkoholismus führen kann.
Alkohol hat zudem eine entwässernde Wirkung. Durch ein Glas Bier verliert der Körper - ähnlich wie beim Kaffee - bis zu 3 Gläser Wasser.

Soft Drinks schädigen DNA

Neue Studien belegen, daß alkoholfreie Getränke (soft drinks) ernsthafte Zellschäden verursachen können. Forschungen an einer britischen Universität legen nahe, daß ein gängiges Konservierungsmittel, Natriumbenzoat E 211, das in Getränken wie Coca Cola, Fanta und Pepsi Max vorkommt, in der Lage ist, wesentliche Teile der DNA auszuschalten. Das kann schließlich zu Leberzirrhose und degenerativen Erkrankungen wie Parkinson führen.

Karzinogene Substanz in Softdrinks

Mitochondrien
Die Zelle
Früher schon wurde Natiumbenzoat als indirekte Ursache von Krebs ermittelt. Wenn es mit den Zusatz von Vitamin C in den Softdrinks zusammengebracht wird, entsteht Benzol, eine karzinogene Substanz.
Dr. Peter Piper von der Sheffield Universität in England hat Versuche zu Natriumbenzoat an Hefezellen durchgeführt. Er hat herausgefunden, daß Natriumbenzoat einen wichtigen Teil der DNA in den Mitochondrien schädigt. Wenn die Mitochondrien geschädigt sind, zeigen die Zellen ernsthafte Fehlfunktionen. Das kann es zu einer ganzen Reihe von Krankheiten führen, die den gesamten Alterungsprozeß betreffen, aber auch neuro-degenerative Erkrankungen, wie Parkinson oder Alzheimer können dadurch ausgelöst werden.

Soft Drinks machen dick und krank

Dehydratation durch falsches Trinken
Da die Regierung nichts gegen die mächtige Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie unternehmen wird, muß jeder Einzelne sich und seine Familie schützen. Eine der wichtigsten Dinge, die zur Gesundheit unserer Kinder beiträgt, ist ihnen den Konsum von Softdrinks zu verbieten. Das gleiche gilt für Sportgetränke. Nach einer Untersuchung der Universität Berkele in Kalifornien können diese Getränke zu einer Gewichtszunahme von bis zu 13 Pfund pro Jahr beitragen, wenn täglich ca. 600 ml dieser Getränke konsumiert wird.
Eine neue Studie der School of Medicine an der Universität Boston hat herausgefunden, daß bereits eine Dose Limonade pro Tag das Risiko am metabolischen Syndrom zu erkranken, um 46% erhöht. Desweiteren fand die Studie weitere schädliche Nebenwirkungen durch den Konsum von Limonade heraus:
  • ein um 31% höheres Risiko für Fettleibigkeit
  • ein 30% höheres Risiko für einen größeren Taillenumfangs
  • ein 25% höheres Risiko für erhöhte Triglyzeride und Blutzuckerwerte
  • ein 32% höheres Risiko für einen niedrigen Spiegel des "guten " Cholesterins
  • eine allgemeine Tendenz zu erhöhtem Blutdruck
Über einen langen Zeitraum konsumiert, können die Auswirkungen der Getränke, die Säuren, Zucker, künstliche Süß- und Geschmacksstoffe und Konservierungsstoffe wie E 211 enthalten, für den Körper verheerend sein. Es braucht 32 Gläser Wasser mit einem pH-Wert von 9, um die Säure eines 350 ml Softdrinks zu neutralisieren.

Cola enthält Phosphorsäure

Beim Verzehr einer Cola muss der Körper aufgrund der hohen Phosphormenge seine eigenen alkalischen Reserven angreifen, um die enthaltenen Säuren zu neutralisieren. Insbesondere Calcium, das aus den Knochen, Zähnen und der DNA gezogen wird, geht hierbei in großen Mengen verloren.
Menschen, die häufig Softdrinks konsumieren, sind eigentlich nie in der Lage, ihren Durst zu löschen, da ihr Körper dabei ständig Zellwasser verliert. Viele Studenten trinken 10-14 Dosen am Tag und verwechseln ihr ständiges Durstgefühl mit Hunger, was dann zu Übergewicht führt.

Nieren

Die Nieren sorgen dafür, daß Abfallprodukte und überschüssige Flüssigkeit ausgeschieden werden. Außerdem halten sie das wichtige Gleichgewicht zwischen Salz, Kalium und Säuren. Die Nieren erzeugen ein Hormon, Erythropoetin (EPO), das die Produktion der roten Blutzellen anregt.
Andere von der Niere gebildete Hormone helfen dabei, den Blutdruck und den Calciummetabolismus aufrecht zu erhalten. Die Nieren synthetisieren zudem Hormone, die das Gewebewachstum kontrollieren. Werden die Nieren geschädigt, werden automatisch andere Organe in Mitleidenschaft gezogen.

Behinderung der Nieren durch viele Faktoren

Die Hauptaufgabe der Nieren ist es, das Blut sauber und gesund zu halten und ein einwandfreies Flüssigkeitsgleichgewicht im Körper zu erhalten. Um das zu gewährleisten, müssen die Nieren ständig das Blutvolumen überwachen und die richtige Urinmenge herausfiltern. Es gibt viele Faktoren, die diesen Mechanismus unterbrechen und für einen Nierenstau sorgen können. Hierzu zählen:
  • eine Überstimulierung
  • Dehydratation
  • Verdauungsstörungen
  • zu hoher Konsum stark verarbeiteter Nahrung
  • übermäßiges Essen
  • Gallensteine
  • Blutdruckschwankungen
  • verschreibungspflichtige Medikamente oder
  • Narkotika

Blutvergiftung durch Nierenschwäche

Sind die Nieren nicht mehr in der Lage, die notwendige Urinmenge aus dem Blut zu entfernen, verbleibt ein Teil des Urins im Körper, wobei die darin nethaltenen Abfallstoffe ebenfalls in den Blutgefäßen zurück bleiben. Diese Flüssigkeiten und Abfallprodukte sammeln sich im Körper an und können zur Vergiftung oder gar zum Nierenversagen beitragen.
Weitere Anzeichen für ein stark belastetes Blut können sein:
  • Hautprobleme
  • ein starker Körpergeruch
  • Schwitzen an Händen und Füßen
  • Wasseransammlung
  • Lymphstau
  • Bauchschwellung
  • hoher Blutdruck und andere Störungen

Nierensteine

Nierensteine beginnen als kleine Kristalle und können die Größe eines Hühnereis erreichen. Die kleinen Kristalle verursachen keine Schmerzen und bleiben daher in der Regel unentdeckt. Trotzdem sind sie groß genug, um den Flüssigkeitsdurchfluß durch die kleinen Nierenkanäle zu blockieren.
Kristalle und Steine bilden sich in den Nieren, wenn Bestandteile des Urins, die normalerweise in Lösung vorliegen, ausfallen. Diese Ausfällung geschieht, wenn der Urin zu konzentriert wird oder wenn diese Teilchen in zu großer Menge auftreten. Die Kristalle oder Steine haben im Allgemeinen scharfe Kanten, die dann zu Verletzungen des Harnleiters führen können. Hierbei entstehen häufig starken Schmerzen in der Leistengegend oder im unteren Rücken. Die Schmerzen können auch entlang der Beine ziehen, zu Taubheit in den Oberschenkeln führen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen verursachen und einen blutigen Urin erzeugen.
Die meisten Steine bilden sich in den Nieren, einige können sich aber auch in der Blase bilden. Wenn ein großer Stein in einen der Harnleiter eindringt, wird die Urinausscheidung behindert. Das kann zu ernsthaften Komplikationen, wie Nierenentzündung oder Nierenversagen führen.
Die Steine, die am häufigsten auftreten sind:
1. Oxalatsteine
Nahrungsmittel oder Getränke, die eine große Menge an Oxalsäure enthalten verursachen Oxalatsteine. Eine Tasse Tee (ausgenommen grüner - oder Kräutertee) enthalten ca. 20 mg Oxalsäure und diese Menge ist viel zu hoch, um noch von den Nieren ausgeschieden zu werden. Spinat, Rhabarber und Mangold enthalten ebenso einen hohen Anteil an Oxalsäure, wie auch Schokolade und Kakao.
Werden mehr als 200 mg synthetisches Vitamin C aufgenommen, wird ein Teil davon ebenfalls in Oxalate umgewandelt.
Anfänglich nimmt der Organismus körpereigenes Calcium zur Neutralisation der Oxalsäure. Dabei entsteht Calciumoxalat. Wird regelmäßig eine hohe Menge von dieser Säure aufgenommen, steht dem Organismus nicht mehr ausreichend Calcium zur Neutralisation zur Verfügung. In der Folge wird das überschüssige Oxalat als kleiner Kristall in den Nieren abgelagert.
2. Harnsäurekristalle
Harnsäure ist ein Abfallprodukt, das durch den Konsum purinreicher Nahrungsmittel entsteht. Nahrungsmittel mit den höchsten Purinwerten sind: tierische Eiweiße in jeder Form (Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Milchprodukte etc.). Ganz besonders hohe Purinwerte entstehen durch die Verstoffwechselung von Schweinefleisch und -wurst.
Die Proteine werden in der Leber aufgespalten und die entstandene Harnsäure wird dann an die Nieren weitergeleitet, um mit dem Urin ausgeschieden zu werden. Sind die Nieren nicht in der Lage, die gesamte Harnsäure entsorgen, wird sie zuerst in den Körperteilen abgelagert , die am schlechtesten durchblutet und mit Sauerstoff versorgt werden, also in den Zehen und Fingern. Dadurch können die Gelenke steif und unbeweglich werden.
Immer dann, wenn Abfallprodukte anfallen, werden gleichzeitig Bakterien aktiv, die diese zu Ammoniak abbauen. Dringen diese Bakterien in die Harnsäure-gesättigten Gewebe ein, resultieren Entzündung und Schmerzen. Gicht und Arthritis sind die häufigsten Symptome dieses Reinigungsprozesses.
Eine ähnliche Situation kann sich im Fuß entwickeln. Ein Fersensporn entsteht ebenfalls durch die Ablagerung von Harnsäure und verschiedenen Phosphaten. Die Harnsäure zieht Bakterien an, diese bedingen die Schmerzen und die Phosphate verursachen die Steifheit.
3. Phosphatsteine
Diese entstehen durch Nahrungsmittel mit einem hohen Phosphatgehalt. Hierzu zählen insbesonders: Cola, verarbeitete Müslis, Brot, Nudeln, Nüsse und alle mit Kohlensäure versetzten Getränke. Auch phosphathaltige Zusatzstoffe in Lebensmitteln und Getränken sollten in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden.
Auch ein übermäßiger Gebrauch von Tafelsalz, also Natriumchlorid, kann zu Nierensteinen führen. Für jedes Gramm Natriumchlorid muß der Körper die 23fache Menge an Wasser aufbringen, um dieses zu neutralisieren.
Das kann zu Wasseransammlung im Körper, zu Cellulite, Arthritis, Gicht, Rheuma und Gallensteinen führen.
Dieses Problem betrifft besonders Menschen, die hauptsächlich Fertignahrung zu sich nehmen. Durchschnittlich nimmt ein Bürger 4000-6000 mg Natriumchlorid mit der Nahrung auf.
Unraffiniertes Salz hat diesen Effekt nicht. Echtes Salz ist sogar ein wichtiges Nahrungsmittel, ohne das der Körper ernsthaft erkranken könnte. Wir empfehlen Ihnen die Speisen mit Ursalz zu würzen.

Fazit

Steht dem Körper nicht genügend gutes Wasser zur Verfügung, können Probleme im gesamten Organismus entstehen. Wo immer das Wasser fehlt, muss der Körper eigenes Zellwasser zur Verfügung stellen, um schlimmste Entgleisungen zu verhindern. Eine länger anhaltende "Durststrecke" kann irgendwann nicht mehr ausreichend ausgeglichen werden, so dass die unterschiedlichen Krankheiten sich zwangsläufig einstellen.
Diese Tatsache macht deutlich, dass Wasser nicht umsonst als das Lebensmittel Nummer eins bezeichnet wird. Also…Lassen Sie es sich schmecken!

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